Uuhh Aahh, Maaaambo!!! Mit solch kehligen Aus- und Zwischenrufen beliebte der Altmeister des Mambo Damaz Perez Prado sein Orchester anzutreiben. Auch maximo lìder Angel Maria Torres schreit und keucht ins Mikrofon. Er verlangt seinen elf Mambolleros den mexikanischen Mambo in einer Dringlichkeit ab, wie es ihn seit den 50er und 60er Jahren nicht mal mehr im feurigen Mexiko zu hören gibt. All die Lebensfreude, die im Mambo steckt, die schnatternden Saxophone, die trötenden Posaunen, die schmetternden Trompeten und die Tanzlust, die mit jedem Takt wächst, alles ist da. Die Darbietung der schnauzbärtigen Mambolleros mit ihren Pomadefrisuren ist unwiderstehlich und ihre Musik fährt auch ungeübten Tänzern in die Beine. Mal klingt ihr Mambo wie ein Twist, mal wie Garage-Rock’n’Roll, mal ist es eine triefende Latino-Schnulze. Schade nur, dass Angel Maria Torres all zu oft in Mexiko hängen bleibt. Aber gerade auch ohne ihren Chef, wissen die Exil-Mexikaner nur zu gut, wie man eine Mambo-Party richtig feiert. Überzeugen sie sich selbst!
Angel Maria Torres (Maximo Líder, canción), Pedro „el Loco“ Corazon (órgano, canción), Don Cedric Cerealis (congas, canción), El Lobo Corredor (percusión), José de los Pinios (bateria), Huélo „el Chofer“ de Zurigo (contrabajo), Fender Carlos „el Mariachi Tim“ Rivera (guitarra), Jesús “el Oveja“ Infernal (saxofón), Tercito “el Coltrán“ da Costa (saxofón), Doctor Luki Flores (saxofón), Gabriel Estranjero ilegal do Brasil (trompeta), Marco “el Sostenido Once“ Avispa (trompeta), Jorge “el Mataoreja“ Magiaro (trompeta), Floriano “el Rubio“ Sabedor (trombón)