Normalerweise gründet musikalisches Zusammenspiel darauf, dass alle Beteiligten ein gemeinsames Tempo finden. Doch was passiert, wenn wir bewusst davon abweichen? Diese spannende Fragestellung erkundet das ICST-Forschungsprojekt “Polytempo” auf wissenschaftlicher und künstlerischer Ebene. Zentral ist dabei ein Computerprogramm, das den Musiker:innen durch einen Click-Track oder ein visuelles Dirigat den Takt vorgibt, sodass auch inmitten komplexer Tempopolyphonien eine präzise Koordination gewährleistet bleibt. Dies ermöglicht eine faszinierende Musik, die gleichermassen synchron wie asynchron ist. Alle Kompositionen dieses Konzerts sind im Rahmen des Artists-in-Residence-Programms des ICST entstanden und geben einen eindrücklichen Einblick in die Vielfalt möglicher Ansätze bei der Arbeit mit Tempo als kompositorischem Parameter.
Nicola Bankov, Alt- und Sopransaxophon; Fortunat Häfliger, Trompete; Javier Leutenegger, Piano; Samir Böhringer, Drums; Mauro Reimann, Tenor Saxophon; Carlos Ronada Mas, Perkussion; Paul Studer, Bass
Itzá García: Neues Werk für Perkussion, Bass, Piano Alt- u. Sopransaxophon und Trompete
Mike McCormick: Neues Werk für Drums, Bass, Piano Alt- und Sopransaxophon, Tenorsaxophon und Trompete
Derek Worthington: Neues Werk für Drums, Bass, Piano Alt- und Sopransaxophon, Tenorsaxophon und Trompete
- Start: Do 09.Nov.23 20:00
- Genre: Elektronisch | Neue Musik
- Preis: Eintritt frei