Soraya-Thashima zeigt in ihrer Arbeit ihre künstlerische Art aus Nichtigem Wichtiges zu schaffen. Sie zeigt ihre Beschäftigung mit Unscheinbarem und Vergangenem. Sie führt zu existenziellen Fragen hin und bleibt dabei greifbar und leicht fassbar.
In ihrem Projekt „verschwindendes“ präsentiert sie ihre Beschäftigung mit Räumlichkeit und Aufmerksamkeit. Sie hat Dingen, die übergangen werden – die vernachlässigt werden – durch ihre Beschäftigung neuen Wert und neuen Raum gegeben. Und sie gibt diese Dinge jetzt zurück, beziehungsweise weiter an Menschen und Orte, die sie nun in ihre Räume einfügen können und ihnen gleichermassen Wert und Raum geben.
Wenn die Aufmerksamkeit, die man Dingen schenkt, immer kleiner wird, immer unbedeutender, immer unscheinbarer, dann verlieren diese Dinge an objektivem Wert. Das Dahinschwinden und die Unachtsamkeit sind konfrontative Prozesse im Alltag jedes Menschen: „An was kann ich mich nicht mehr erinnern? Was war mir einst wichtig? Wer gab mir meinen Wert? Was gebe ich Wert? Und wieso?”
Soraya-Thashima lädt in ihrem Projekt ein, diesen Gedanken und Prozessen Raum zu geben und den Wert im Wertlosen zu finden, ohne den Wert der Wertlosigkeit zu überhöhen.
Soraya-Thashima studiert an der ZHdK im sechsten Semester Fine Arts im Bachelor.
Text: Eduardo Hernández Ruiz
AUSSTELLUNG
Die Ausstellung findet kompakt und kurz während drei Tagen in der Galerie und dem Musikklub im Mehrspur statt.
Vernissage ist am Donnerstag 03. März um 17H00
Die Ausstellung ist geöffnet am Donnerstag 03., Freitag 04. und Samstag 05. März, jeweils von 17H00 – 22H00
Die Werke können direkt bei der Künstlerin vor Ort erstanden werden.
Die Ausstellungsfotos sind von der Künstlerin selbst.
- Start: Do 03.März.22 17:00
- Ende: Sa 05.März.22 22:00
- Genre:
- Preis: Eintritt frei