Wenn es ein Projekt länger als zehn Jahre gibt, dann muss man es Band nennen. Wenn man sich in der ganzen Zeit auch noch regelmässig trifft um musikalisch in die Tiefe zu gehen und schliesslich noch die Welt bereist, dann ist dies eine Ausnahme in der heutigen musikalischen Welt. Beides trifft auf Straymonk zu. „Frischer kann ‘alter’ Jazz nicht klingen“, so beschrieb die Schweizer Illustrierte das Erstlingswerk der Band Straymonk, die sich ganz den Kompositionen von Billy Strayhorn und Thelonious Monk verschrieben hatte. Auf der zweiten CD verarbeitete das Quartett, die Musik der grossen Basslegende und Komponisten Charlie Mingus.
Das neuste Programm widmet Straymonk sich nun selbst. Im Zentrum steht die wunderbare, neu komponierte Musik Nathanael Su’s. Die feinen, intelligenten, immer groovenden Kompositionen, verarbeitet das Quartett um die beiden Alt-Saxophonisten zu einer reduzierten, eindringlichen Musik, die man einmal gehört, nicht so schnell vergisst.