Sec­ond Stop is Ebikon

Gut fährt, wer abfährt!

Sie bleiben nicht im Hal­b­garen stecken: In min­i­maler Be­set­zung spren­gen sie die gesteck­ten Möglichkeiten zwis­chen Jazz und Rock und kat­a­pul­tieren sich in freien Fluss. Eine Art Un­schuld treibt sie zu den Naht­stellen. Wo an­dere minuten­lang ihre Po­si­tion­slichter suchen, bis sich langsam eine Musik­linie abze­ich­net, ist dieses Trio en­er­getisch und musikalisch bere­its am Wet­ter­leuchten.

Man stelle sich ein klas­sis­ches Hardrock-Trio vor, das die Gi­tarre mit dem Sax­ophon einge­tauscht hat und sack­stark im­pro­visiert. Das in die gle­ichen Klangfelder gerät, wie man das von Ko­ryphäen der zeit­genössis­chen Impro-Szene gewohnt ist. “Oh my Bätzi” heisst der erste Track auf ihrem Album “Jupiter”.

Oh my god, geht die Scheibe los. Diese Band muss spie­len, das hält keine CD aus. Jazz ist bei Sec­ond Stop is Ebikon ein wu ten­des Fun­da­ment. Der Adren­a­lin-Kick von Be Bop flasht durch. Das aus­ge­bran­nte Fege­feuer des Free Jazz. Die An­fangsradikalität von John Zorn. Die freie Pampa der Post-Jazz Im­pro­visatoren. Aber da sind auch der Schub von Rock, das En­ergie-Ter­rain von Punk, die Sound-Tek­tonik elek­tro­n­is­cher Musik. Das Trio spielt mit grosser Ern­sthaftigkeit und einer unbe­d­ingten Spiel­freude. Am besten fährt, wer abfährt. Sec­ond Stop is Ebikon.

  • Start: Fr 18.März.16 21:00
  • Genre:
  • Preis: Ein­tritt frei, Kollekte