Zurich Jazz Orchestra feat. Viviane de Farias

Another Journey to Brazil

Viviane de Farias’ Gesang ist rhythmisch stark und ihre Stimme sehr vielseitig, weich und gleichzeitig hell. Ausserdem enthält sie genau den richtigen Anteil an lyrischer Emotionalität – alles, was wir an der Música Popular Brasileira so lieben. Das Zurich Jazz Orchestra spielt mit ihr neben Jobim-Klassikern wie «Desafinado» und «Ligia» (beide wurden von Ed Partyka arrangiert) auch Titel von Nelson Faria und Milton Nascimento sowie einige Instrumentalstücke von Moacir Santos und dem Spok Frevo Orchestra.

Die Sängerin kam in Ipanema, Rio de Janeiro zur Welt und wuchs in Brasilien und Los Angeles auf. Als Teenagerin erhielt sie klassische Klavierstunden, sang aber auch schon früh die Bossa-Standards und begleitete sich dazu auf der Gitarre. Auch ihre professionellen Pfade durch die Welt der Musik waren von Anfang an vielfältig: Sie studierte in Rio, Chicago und Karlsruhe Schauspiel- und Gesang, erarbeitete sich das Chanson- und Jazz-Terrain, machte Ausflüge ins Experimentelle und legte zunächst einen Fokus auf die Oper.

Nachdem sie ihre neue Heimat in Deutschland gefunden hatte, machte sie sich rasch einen Namen als versierte Interpretin des brasilianischen Klangkosmos: Das Magazin «Jazzthetik» nannte sie schon bald die «Botschafterin der Bossa Nova in Deutschland». Ohne Zweifel gehört Viviane De Farias zu den wichtigsten Stimmen unter den exilbrasilianischen Künstlerinnen und Künstlern.

Ed Partyka (Ltg)
Viviane de Farias (voc)

Reto Anneler (ss, as), Lukas Heuss (as), Toni Bechtold (ts), Tobias Pfister (ts), Nils Fischer (bari)

Patrick Ottiger (tp), Wolfgang Häuptli (tp), Bernhard Schoch (tp), Daniel Schenker (tp)

Adrian Weber (tb), René Mosele (tb), Lucas Wirz (btb)

Theo Kapilidis (g), Gregor Müller (p), Patrick Sommer (b), Pius Baschnagel (dr), David Stauffacher (perc)